Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 15. April 2015
Hundertfünf (Kirschdämmerung)

wie eine zögernde Grenze,
wo zwei widersprüchliche Ideen
von Licht sich treffen, zwei getrennte
Gedächtnisse von Dämmerung.

Indem Tag und Nacht sich scheiden, eins
ins andere noch einmal
übertretend, ein flüchtiger
Irrtum des Lichts.

Wenn im Schwinden
sich die Farbe der Nachtluft
mit der aufgehenden
Farbe der Blüte kreuzt,

und du für einen schwebenden
Moment nicht weißt, was da blüht:

das matte Dunkel von weißer
Kirsche oder die matte Kirsche
von Dunkelheit, die samtweiß leuchtet.

... Link


Online for 3640 days
Last modified: 06.02.20, 10:44
Status
Sie sind nicht angemeldet
Main Menu
Suche
Calendar
Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

RSS feed

Made with Antville
Helma Object Publisher