Freitag, 1. Januar 2016
Anfang
Solminore,
07:42
Wieder die Glocken. Im Tal fällt die Nacht in die schweigenden Schlösser. Neu ist das Jahr und die Welt, als wäre sie eben entstanden. Einsam am einsamen Feld stürzt Sternenlicht mir durch die Augen. Fernen schreiten davon wie niemals erreichbare Verse. Lassen die Dinge sich sehen, dann kennen sie Wort und Bedeutung. Dichtend durchmaß ich das Jahr; nun reich ich die Feder dem neuen: Schwinden möcht ich wie Wasser, das fließend im Strome verschwindet. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 31. Dezember 2015
Dreihundertfünfundsechzig (Ende)
Solminore,
06:31
Wege im Schnee: Und welche du ließest, am Hinweg die Spuren, ... Link (0 Kommentare) ... Comment Mittwoch, 30. Dezember 2015
Dreihundertvierundsechzig (Versäumtes)
Solminore,
19:04
Schon fliegt der Wind, die Wege abzuknipsen, im Kreis von rosenblättrigen Ekklipsen. Aus Hecken übrig bleibt ein Fingerschnipsen. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Dienstag, 29. Dezember 2015
Dreihundertdreiundsechzig (Moment)
Solminore,
15:59
Die Räume überm Schnee sind hell wie Wunder, Es ist als funkten Zapfen harte Schreie. Ein Schritt entfällt dem Schweigeraum zur Weihe. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Montag, 28. Dezember 2015
Dreihundertzweiundsechzig (Späte Wege)
Solminore,
16:33
Die sanfte Stirn des Tages schmeckt nach Pilzen, Die Ferne hebt die Hand geschrumpfter Riesen, Und alle Post wird leiser, immer leiser. die Last des Tages endlich abzuladen ... Link (0 Kommentare) ... Comment Sonntag, 27. Dezember 2015
Dreihunderteinundsechzig (Flucht)
Solminore,
18:01
Und Dämmerungen zeugten schwarze Söhne In Nacht und Nebel hieß es, Wind zu raffen, Die Wüste lehrt den Fuß Nomadenweisen. Nur in den Augen fanden sie noch Horte ... Link (0 Kommentare) ... Comment Samstag, 26. Dezember 2015
Dreihundertsechzig (Kein Heim)
Solminore,
07:04
Die Dämmerungen kehrten heim wie Vieh, mit Glocken aus. Am Haupt die Mondeskufe, uns führte nach dem Feld, wo Sternlicht stülpte ... Link (0 Kommentare) ... Comment Freitag, 25. Dezember 2015
Dreihundertneunundfünfzig (Vorabend)
Solminore,
07:02
Fremde Schuhe im Flur, und du weißt nicht, wie du nach Hause gelangt bist. In der Küche, wo deine Tasse vom Morgen noch steht, tickt eine Uhr der Zeit unbekannte Silben ans Zeug. Wie heimgekehrte Hunde liegen die Bäume ermüdet im Tal. Der Wind stößt die fahrigen Lichter um. Deine Schuhe haben nie gepaßt. Deine Jacke ist zu klein für den aufziehenden Sturm. Aus der Zeitung fallen die Buchstaben einer unbekannten Sprache. Barfuß sitzt du im Licht der halbgeöffneten Truhe. Du mußt diesen Abend jagen mit einer silbernen Feder. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 24. Dezember 2015
Dreihundertachtundfünfzig (Schneewald)
Solminore,
06:11
Und Himmel greift durch altes Zweigwerk durch, Die Wurzel weiß nicht, wo der späte Lurch Im Tal die Glocken zu sich selber läuten. ... Link (0 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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Last modified: 06.02.20, 10:44 Status
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
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