Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 17. April 2015
Hundertsieben (Kiemenatmung)

Leise strandet der Schlaf
wie ein Wal an den Molluskensträngen
der Wurzeln.

Was vom Traum übrig
blieb, fällt wie ein geplündertes
Nest dem Häher vor den Schnabel.

Die steinerne Hüfte zerrieselt
zu Zucker. Kein Halt an der
Dünung des Dunkels. Im Zelt
weisen mich die hellen
Bojen deiner Augen unter
den Spiegel der Nacht.

In ruhiger Sammlung
übt der Wald Kiemenatmung

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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