Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 29. April 2015
Hundertneunzehn (Tagelied)

Das Radio schweigt, die Zahlen
treiben, durch Brillen fällt die Dunkelheit
in fremde Augentümpel.
Der Bahnhof hat uns drei

Küsse oder vier geschenkt, wie eins
ums nächste immer köstlichere Fruchtpralinen.
Danach ist ferne jeder Schlaf, und Stunden
suchen deinen Namen überall. In Büchern

steht nichts über uns, was uns hier litte.
Heimwärts der Schlüssel wie ein Dieb
an meiner Tür, nachts hat mein Bett

in deinen Schoß gemacht. Die Gläser
sind beleidigt. Die Zahnbürste weiß
von Küssen nichts, vorm Fenster Schritte, Schritte.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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