Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 8. September 2015
Zweihunderteinundfünfzig (Haut fernes Haus)

An Rispen, die das frühe Licht verlängern,
wie Finger, denen an der Tastung läge,
an Warzen, Schwielen, Hufen, an der Schräge
von Hüften einwärts führend hin zu engern

Gemächern, ruht die dünne Haut der Stunde:
Gefaltet in sich selbst gleich Wundertüten,
die aus sich selber weiter Wunder brüten
in roher Blüte wunderheiler Wunde.

Und da, den Schlaf von Innen auszuhöhlen,
den Traum in Trockenheiten ausgestülpt,
verwandelt, was allein im Traumesraum gelänge,

verzwirbeln sich im Tausch die Blastocoelen,
mich höhlt's, du sproßt; wächst keimend fellgegilbt
sich selbst noch unerkannt dein zartes Bocksgepränge.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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