Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 29. September 2015
Zweihundertzweiundsiebzig (post festum tristis)

Ein Keks, angebissen
vom mondförmigen Dunkel

Schlaflos
neben der Spüle
das Brot

Das Paar Schuhe so
ausgelatscht, als wäre
die Nacht Stunden
darin herumgelaufen

Im Atemanhalten des
Fensters werfen die Dinge
ihren Schatten
unermüdlich nach einwärts

Auf dem Küchentisch eine wüste
Ferne von nackten
Gläsern

Im unserem Bett
suchen die Fliegen nach Schlaf.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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