Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 24. Januar 2015
Vierundzwanzig (am Feld, Schwäne)

Der Abend ist so alt wie die Steine, die er bewacht.
Wasser kichert in einem Graben, als läge irgendwo ein Schatz verscharrt.

Die Misteln fallen von den Bäumen wie angekaute Stücke Horizonts.

Leuchttürme ruhen auf der schmalen Seite einer Stunde. Was man nicht finden kann, muß man verlieren. Latein wäre eine prima Sprache für Pinguine.

Die wilden Schwäne haben sich in Papier verwandelt. Ich stoße sie an mit dem Fuß. Ohne Laut treiben sie an den Wolkenrändern davon.

Im Haus lasse ich die Abendhülsen aus meinem weiten Mantel fallen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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