Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 3. Februar 2015
Vierunddreißig (Im Tal, Frühling)

Mit heiterm Blick folgt das Tal
dem Gezuck der Meisen.

Steine streifen die Schatten ab,
während der Wind sich einrollt

in einem Viehtrog. Der Fluß geht
gemessen durch die Gründe
wie ein nachsichtiger Mönch.

Ein Weg paßt auf, daß niemand
abhanden kommt. Beidseits

gehen die Ufer in gelbem
Blühen auf wie die knisternden Seiten
eines ungelesenen Buchs.

Eine greise Hummel zupft am Wind und malt
Hieroglyphen ins stumme Gras.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 10 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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