Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 22. Februar 2015
Dreiundfünzig (Rheinpromenade, abseits)

Ein Uferstreif unter der Kaimauer, verschattet, am äußersten Rande von allem, vom grünen, großen Wasser, vom belebten Weg, von Blicken, ein Haufen angespülter Sand, gefüllt mit Fremdheiten: Ein Netz liegt da herum, ein gespleißtes Tau, ein unförmiges Stück Rost. Liegt herum: ist übriggeblieben, wieder aufgetaucht, ist unbrauchbar. Selbst der Sand gehört hier nicht hin, ist ein Versehen des Strömungsgangs, der Eiszeit, des letzten Hochwassers; das einzige, das ein Funkeln der Sonne einfangen kann, ist eine leere Flasche, grün und leuchtend wie ein verlorener Edelstein; daneben, ohne Licht, ohne Schatten, ein Fußabdruck, vereinzelt, verschlissen, von keinem vermißt.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 10 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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