Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 7. März 2015
Sechsundsechzig (Post-Tower)

Wie er sich in die Tiefe
drängt eines jeden Blicks,
spuckend auf Horizont und
Hügel, die Fernen umher-
schiebend wie lästige
Käfer, festgeschraubt
in seiner einzigen Dimension.

Noch die Namen:
Dransdorf, Alfter, Meß-
dorf, Venusberg
aus dem Bewußtsein tilgend,
um allein:
Tower, Tower, Tower,
zu herrschen, erhoben,
ein dunkler Sporn am Ende
aller Richtungen
wie ein von Technokraten
usurpiertes Kapitol.

Zuletzt noch nachts,
nie erlöschende Fackel,
aus den Fernen ins Nahe
gestrahlt, aufgepflanzt als
quälende Erinnerung
jeder träumenden Stirn.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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