Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 24. April 2015
Hundertvierzehn (Abend mit Blatt und Stein)

wenn die kraniche ablassen vom wasser
kehren die schatten zum bach zurück
am grund dunkeln sie die strudel
als hätten sie sich im wasser gelöst

baum lehnt an baum und trotzdem
bleibt raum für die tiefen
als hätten die winkel des stunden
kreises extragrade ausgetrieben

hinter dem unsichtbaren körper
der fliegen vergessen die sonnen
strahlen ihre bahn, verlieren
sich in der Geometrie
eines Wimpernschlags, kehren
zurück zur ruhe eines steins

auf der schneide eines buchenblatts
steht das licht
wie eine tänzerin auf dem seil

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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