Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 25. April 2015
Hundertfünfzehn (Ronsdorfer Talsperre)

In einem Vogelauge klärt sich
der Himmel wie leise Milch. Ein Tropfen
weht in Ringen
durch die Föhrenwipfel

Der See steigt still an Land.
Das Wasser erinnert sich
an Kinder und Enten. Indem
die Tiefe steigt, fallen
die Blicke ruhig zum Grund

wie Blätter. In Wolken spiegelt sich
für einen Moment das Karpfenmaul

Wenn alles still ist, schleicht sich
der Tag auf die Rückseite
der Spiegel, wo alle Bilder ruhen

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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