Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Montag, 27. April 2015
Hundersiebzehn (Violoncello)

Sein Klang ist wie ein fernes Überhängen
aus Träumen, drin sein Spiel war eingewurzelt.
Ein Ton wie ein Erinnern an sich selber,
worin die Stimme sich als Stimme kennt,

als Freundlichkeit, als warme, sanfte Gabe
zum Ohr, das sich wie nie zum Hören findet,
da es von alten Liedern wachgerufen,
von etwas, das es weiß und niemals kannte.

Ein Klang von immer schon, von fernen Nächten,
der hundert Arten, Klang zu sein, erzählt,
und spinnt noch fort, was er im Traum verwebte.

Und bleibt noch in der Stille unverklungen,
ins Schweigen fortgestrahlt, was klingend lebte,
ein Echo nach dem Echo, das sich lange hält.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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