Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 1. Mai 2015
Hunderteinundzwanzig (Abend am Wegrand)

Wären wir bis zum Abend geblieben,
dort oben am Wegrand:

Wie Wimpern fielen die Schatten
über den Weg

Tief in der Schlucht verhallte
ungehört der Wasserfall

Die Sternmiere hielte noch einen Moment
das fliehende Licht am Grund

Der Strom zöge Tücher von den Hügeln,
bis alles ins Fließen käme.

Während wir schon verschwunden wären,
leise, eins in der Hand des andern.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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