Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
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Donnerstag, 14. Mai 2015
Hundertvierunddreißig (Tag danach)

Überm Stuhl das Handtuch von gestern.
Der Kaffee hockt mit den Küstenlinien
vom Abend allein am Tisch.
Die Taschen sind steif von gelben
Sanden. Im Kessel klirren Muscheln.
Ein Haar geht fremd zwischen den Seiten.

In der Hängematte eines Sonnenstreifs
ruht sich der Morgen aus. Ein Weinfleck
auf dem Wachstuch krümmt sich
lichtscheu wie ein Gaunerzinken.
Aus dem Handtuch fallen lauter Münzen.
Deine Braue, von Stunde zu Stunde,
ist ein abnehmender Mond.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 10 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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