Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 5. Juni 2015
Hundertsechsundfünfzig (Sommer, zu früh)

Herolde hissen die Bäume. Das Grün reckt munter die Fäuste.
     Wie eine Walze aus Licht rumpelt der Morgen ins Tal.
Schatten suchen den Schatten und treten sich selbst auf die Füße.
     Kochend von Karpfen am Grund wälzt sich der Tümpel im Schweiß.
Ich aber berge die Zunge und tauche die Zehen in Schränke:
     Denn zu all diesem Fest fehlt deine zähmende Hand.
Häute sind weit noch von Nacht und reichen dem Traum noch zum blauen
     Innern, an Spiegel gelehnt kühl ich den schmerzenden Blick.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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