Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 1. Juli 2015
Hundertzweiundachtzig (Ankommen, wo)

Ankommen, wo die Sonne
nur ein Häusereck entfernt ist.

Wo Uhren schlafen im Dämmer
von Häusern wie Hunde in der dunkelsten
Ecke des Zwingers.

Die Straße zu klein für Flugzeugspuren.
Der Himmel wohnt im schmalen
Bogen der blitzenden Traufe.

Wo die Schatten nach Hause ziehen
und die Luft sich in einem
Flügelschlag erfindet.

Einen Namen aus der Luft fangen,
und die Schlüssel aus dem Mittag holen, wo die
Steine ihn gehütet haben.

Wie eine Schar tobender Kinder
bleibt das Licht draußen, indessen

in der Küche Schweiß und
Asche wächst zur Erzählung von
Schemel und Krug.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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