Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 30. Juni 2015
Hunderteinundachtzig (Segelsprossen, Sandränder, Tiefen)

Als hätte das Meer sie
ausgespien
der Schwarm Vögel
von nirgendwoher
irrendes Flattern
wie das Blinzeln von
Wimpern, wenn scharfe
Inselränder sie blenden

Das Meer mit Flügeln gefaltet
zum Ufer hin Spiegelungen
lugen aus den
Spalten des Grunds Segel

überall wie Sprossen
bleicher Halme aus der
See manchmal
erhebt sich
eine Welle zum Flug
in die Luft

Damit sie keinen verschlingt
balanciert das Meer die
Tiefe auf einem
Finger aus Salz

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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