Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 22. August 2015
Zweihundertvierunddreißig (Kiesel bei St Goarshausen)

Ich klaube nach den Dunkelheiten
zu Felde. Herzscharf brechen Stock
und Stein.

Kiesel sind ganz leichte
Falter hin zum Acker. Larven
der Farbe Weiß, in Schichten
aus Härtungen verpuppt. Flüge,

die sich dem Wolkensog
verweigern in ihrem Beharren
nach Boden. Gemeinsame Anstrengung,
Mond zu sein. Erschöpfte
Schwerpunkte am Ende von Pendeln.

Fett von Augen leuchtet der bewimperte
Acker. Die Steine knien zum Gebet. Das Feld
schaufelt Licht ins Licht.

Distelstiche wiegen nach Grobsilber.
Auf meinem Heimweg glühen
in der Tasche die Härten
von Wüstensonnen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 10 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 11 Jahren

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