Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 22. August 2015
Zweihundertvierunddreißig (Kiesel bei St Goarshausen)

Ich klaube nach den Dunkelheiten
zu Felde. Herzscharf brechen Stock
und Stein.

Kiesel sind ganz leichte
Falter hin zum Acker. Larven
der Farbe Weiß, in Schichten
aus Härtungen verpuppt. Flüge,

die sich dem Wolkensog
verweigern in ihrem Beharren
nach Boden. Gemeinsame Anstrengung,
Mond zu sein. Erschöpfte
Schwerpunkte am Ende von Pendeln.

Fett von Augen leuchtet der bewimperte
Acker. Die Steine knien zum Gebet. Das Feld
schaufelt Licht ins Licht.

Distelstiche wiegen nach Grobsilber.
Auf meinem Heimweg glühen
in der Tasche die Härten
von Wüstensonnen.

... Comment

Online for 3403 days
Last modified: 06.02.20, 10:44
Status
Sie sind nicht angemeldet
Main Menu
Suche
Calendar
April 2024
So.Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
Januar
Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

RSS feed

Made with Antville
Helma Object Publisher