Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 13. September 2015
Zweihundertsechsundfünfzig (Ende)

Die Kerze sammelt fleißig Dämmerungen
das Fenster atmet Autos in die Lungen
kein Mond, wie sehr die Fenstersimse recken.
vergeblich harrt die Letter, steigt aus Decken,
lichtwärts gezwungen.

In Silben schwebt der Morgen, flieht die Stunde,
und Rosen wissen aus den Märchen Kunde.
Wohin? Die Liebe blieb in Büchern haften.
Im Spiegel, den die Verse uns verschafften,
sind wir bezwungen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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