Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Montag, 21. September 2015
Zweihundertvierundsechzig (Aequinoctium)

Und widerleuchtend häuten sich die Schlangen,
da über Wege unser Schatten quert.
Die Schneiden lösen sich vom Schwert,
wo Tag sich müht, das Dunkel abzufangen.

Ferndunkles Gehn im Strom. Das Licht von Mäusen
haust am Gebüsch, wo Luft den Knochen zehrt.
Die Asche sich um altes Feuer mehrt.
Am Ufer wimmeln Flaggen in den Reusen.

In deinem Augenspiel ein Flugzeug fährt,
Wir liegen späten Feldern in den Zangen.
Man hört die Tiefe steigen in den Schleusen.

Wir sind schon da, und machen wieder kehrt.
Und ohne uns, wo Lichtertaue krangen,
kommt Abend heim in schimmernden Gehäusen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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