Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Zweihundertvierundsiebzig (Zwielicht)

In Scharen strömen die Winkel
aufwärts zum Feld. Steine halten
Wacht. Wie ein vergeblicher
Zeuge blüht noch der Brombeerstrauch.

Die Bäume bleiben unter sich. Sie schauen
vom Hügel und teilen sich untereinander
einen billigen Schatten.

Der verwachsene Pfad schleift
Hundegebell ins Abseits der Büsche.

Pferdegetrappel verliert sich
in einer verzweifelten Vase
am verwüsteten Tisch, wo
das Fenster zur Nacht hin endet.

Kinder verspäten sich. Man hört sie noch
von fern. Mit dem Grashalm zwischen
den Daumen pfeifen sie
für immer auf den Tod.

Vor dem Abend machen die Wege kehrt.
Mit leeren Händen
kommen die Hecken zum Haus.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 10 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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