Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 6. November 2015
Dreihundertzehn (Photoalbum)

Die Luft ist nicht mehr durchlässig für Schwalben.
Das Licht steht ganz allein am Beckenrand.
Wie Werkzeug lehnen Schatten an der Wand.
Die Düfte wolkenlos wie schwache Salben,
wo Hügel niederknien, um zu kalben.

Es fällt das Laub so langsam wie auf Händen
geführt. Die Farben sich ins Innre wenden,
ein Windlichtsog zu blassen Herbstgeländen.
Es drängeln sich die Tage an den Rand,
wie hinter Stirnen alter Hochzeitsalben.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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