Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 27. Dezember 2015
Dreihunderteinundsechzig (Flucht)

Und Dämmerungen zeugten schwarze Söhne
entlang den Strömen, die den Mond fortschaffen.
Wie Koboldschreie froren Kieseltöne.

In Nacht und Nebel hieß es, Wind zu raffen,
den Blick in Stirnen festgeschraubt wie Eisen,
verarmt und mild zu gehn, wo Sterne gaffen.

Die Wüste lehrt den Fuß Nomadenweisen.
Die Nacht löscht unter Zungen alle Worte.
Löscht „Du“ und „Ich“, „Das Kind“. Drei nackte Affen.

Nur in den Augen fanden sie noch Horte
von Du und Wir, im Licht, wo Seelen klaffen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 10 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 10 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 10 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 10 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 10 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 10 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 10 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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