Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Montag, 4. Mai 2015
Hundertvierundzwanzig (Wollgras, Pusteblume etc.)

Als wäre ein Irrtum im Augenwinkel
beim Blinzeln einfach stehengeblieben.

Eine Handvoll Bausch, der alles
mögliche sein mochte, Pinsel,
Kobold, Spinne, schauerlich süß
in seinem Anderssein.

Am Rand der Augenwelt, als blinzelte
da was zurück, wie ein Wort,
das beim Umblättern zwischen
den Seiten hängen blieb.

Und nun, ins Licht gestreut,
ein Pinselstrich, als schaute
die Luft kurz weg.

Und das Licht hält einen Moment
den Atem an, läßt sie stehen, wo sie sind:

Ein Trugbild, das den Trug betrog.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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