Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 9. Mai 2015
Hundertneunundzwanzig (Zueinander schlafen)

Die Elstern stürzen aus allen
Landkarten, am Morgen, wenn
das Pergament noch nicht
aufgefaltet ist. Die Wolken
grübeln über die unbekannten Namen
der Luft. Ungerührt ziehen die Wälder
ihre alten Netze ein.

Wir aber bleiben liegen, bis im Morgen
die Farben trocken sind. Bevor
die Bilder im Spiegel erwachen,
dämmern die Vögel. Du drehst dich
in deinem dünnen Tag. Das Fenster
wendet sich ab und läßt uns
zueinander schlafen, weglos.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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