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   Hunderteinunddreißig (Bussard)
 
Wie er sich erhebt, wie die Schatten 
von ihm ablassen, wie sich das Gewirr 
am Grund in Vogel und 
Nichtvogel trennt, wie Nichtvogel unten 
bleibt, und Vogel die Schwingen öffnet 
wie ein gewaltiges Tor zur Luft, weit, so 
weit, daß der Weg sich duckt; 
wie Vogel dann alles 
was ihn daran hindert, Vogel 
zu sein, von sich abstößt, Grund, 
Ackerfurche, Baumreihe, Gestrüpp, schwankende 
Grabenlinie, Horizont, schließlich 
den Himmel selbst lässig, siegessicher 
von sich abwirft wie ein Ringer das Tuch: 
ist er größer als groß, ist er größer 
als er selbst, ist er anders 
groß als irgendetwas sonst groß 
sein kann. Selbst sein Schatten, 
der ihm noch eine Weile 
nachläuft, wird immer kleiner 
und kleiner, bleibt 
zurück, verliert sich, eine schmale, 
schwarze Sichel 
zwischen den schrumpfenden 
Horizonten.  
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   (0 Kommentare)
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    Online for 3956 days 
   Last modified: 06.02.20, 10:44 
   
   
   Sie sind nicht angemeldet 
 
   
   
   
   
   
   
   
 
   
   
   
   
   
   Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
    
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   ;)
   
      wilhelm peter, vor 10 Jahren
    
 
   April, April.
   
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   wer
weiss
erkennt
kalendarische
kontexte
    
      wilhelm peter, vor 10 Jahren
    
 
   Ah, stimmt. Da war
noch eins.
    
      Solminore, vor 10 Jahren
    
 
   Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
    
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume
Aus der Erde Grund
Hebt sicht wie...
    
      wilhelm peter, vor 10 Jahren
    
 
   Lesezeichen.
Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
    
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   das ist sehr sehr
schön.
    
      don papp, vor 11 Jahren
    
 
 
   
    
   
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