Hunderteinundvierzig (Unser Haus)
Lange bewohnen wir schon dein Haus hinterm Wald auf dem Hügel.
Nennen unser ein Bett, essen vom selben Geschirr.
Lange beschirmen uns schon die Wände, die du geschmückt hast,
Jahre schon kennt uns das Tal, birgt uns dein Wald vor der Welt,
schützt uns dein Dach, und dein Fenster bringt unsere Blicke zusammen,
Und, wie dein Spiegel den Kuß, weiß vom Geheimnis die Tür.
Nachts läßt wie einen Wald dein Zimmer Hallen uns wachsen,
und vom Gestirn einen Glanz legt uns dein Dach auf die Stirn.
Schon ist dein Haus unser Haus, schon kennt uns der Herd nur gemeinsam.
So wie wir wuchsen ins Haus, wuchs dieses Haus auch in uns.
Wollt ich, wie's dunkle Stunden manchmal mir flüstern, verlassen,
was uns so freundlich umfängt, unser gemeinsames Heim:
wohl könnt ich wandern hinaus, doch wäre damit nichts gewonnen:
aus mir selber zuerst müßt ich mich reißen heraus.
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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer
weiss
erkennt
kalendarische
kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume
Aus der Erde Grund
Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen.
Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren
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