Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 24. Mai 2015
Hundertvierundvierzig (Wein im Sand)

Nächte noch ruhen im Ohr, da verzweigt sich die Frühe in Stimmen.
     Schon füllt zahlreich das Schilf, was wie ein Prinz bei sich war.
Schiffe befahren den Rand von leuchtend beschnittenen Lidern.
     Was sich als Siegel prägt, halten die Muscheln geheim.
Wein verdurstet im Sand. Der Einsamkeit wachsen die Zehen.
     Kannte dein Mund nicht das Meer? Schweigend steigt wieder die Flut.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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