Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 26. Mai 2015
Hundertsechsundvierzig (Kölner Bucht)

Die Strecken sind wankelmütig.
Meilen verlachen den fernen Berg.
Winkel graben den Finger ins Feld.
Ihr Stolz verachtet Straßen und

Signale. Blickstau in blanken
Pfützen, leergewischt, unruhig
wie gesprungene Teller.

Im Himmelsspiegel sieht sich das Land
selbst in die Zeilen. Täler strecken die Hand
in Taschen voller Kiesel. Fahnen geben
der Luft die Richtung vor.

Gepfercht zwischen den Banden des Horizonts
stromern die Bäume, suchen Antennen
und Masten das Weite, das sie immer
wieder zurückwirft in ihren eigenen

Text. Unentrinnbar, wie auf einem Spielbrett,
aufgestellt nach den Regeln der Wolken.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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