Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 31. Mai 2015
Hunderteinundfünfzig (Moselwanderung)

Zu den Höhen hinauf springt
der Stein in riesigen Sätzen.

Oben, die Blicke im Ginster
versteckt, starren Marien
und Eidechsen an kleinen
Augenufern hinüber.

Das Tal schraubt sich ins Grün,
bis es von schwarzen
Nestern aufbricht.

Kirchtürme balancieren mit der Spitze
auf den Wolkenrändern. So fliegt
davon, was das bunte Glas nicht einfing.

Himmel und Fels hängen an zwei
Enden des Flusses
wie am seidenen Faden.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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