Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 22. Juli 2015
Zweihundertdrei (Sackgasse)

Mücken, tanzend, wie Rauch
zu den Ohren der Götter.

Das gefräßige Grün wendet
an der scharfen Marke des Hähers

dessen Schnabel dem Wanderer
den Blick über die Stirne
zieht. Am Grund füllt sich

der Stiefel mit Wackersteinen.
Mondschimmer fällt von der
Blöße der Augen. Sterbende

Taster. Wie Lider über eine übermüdete
Iris stürzt blauer Fichtenschatten
durch die Haut des Lehms.

Im großen Ohr der Nacht wird
die Stille zu Muschelsand

und das Licht gleitet auf Rutschen
lautlos zur Unterwelt.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

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