Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 6. Oktober 2015
Zweihundertneunundsiebzig (Morgenlied)

Das Dunkel denkt an Rosen, wenn es stirbt,
an Ärmel, die um kühle Hände schlafen,
wenn Traum um wiederschöne Träume wirbt.

Das Dunkel löst sich fort zu Zuckerschafen,
es formt ein Mund den Abschiedskuß in Moll,
noch unerwacht. Die Stunde klingt nach Hafen.

Zu früh bezahlt der Tag den blauen Zoll,
die Wimper noch an müder Wange zirpt,
die Zeit ist Reif. Das Herz von Düften toll.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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