Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 16. Oktober 2015
Zweihundertneunundachtzig (Herbst im Fenster, zu Hause, weit weg)

Du liebst, den Wein am Fenster auszuspulen,
wenn auf dem Rasen blinde Äpfel hocken,
und Abendstunden aus dem Kirchturm rollen.

Du meinst, ein Leuchten staute sich in Knollen;
doch rings die Wälder in den Knoten stocken;
es sammelt gelbes Gestern sich in Kuhlen.

Die Schritte meinst du nur zu hören. Glocken
an toten Stunden wachsen. Hexen, blaue, tollen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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