Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 18. Oktober 2015
Zweihunderteinundneunzig (Glocken)

In Kreisen kreiselnd blau geplatzt in Stillen,
gleich fahlen Seifenblasen, die sich dehnen
und blähen, eins ins andere tönend kreuzen,
von Ohr zu Ohr einhundert Meilen hallen,

von Tal zu Tal geschoben, und an Hügel
und Himmelsränder brandend, die im Schallen
ins Nahe stürzen, brechen, an den Fugen
von Klang durchzittert heil sind und nicht heilen.

Umringt von Echos ferner Horizonte
die Hunden gleich sich um den Turm versammeln,
erheben dunkel sich die Glockenstühle,

und einzig schweigend, Pole harter Stillen
inmitten Sturmes, blinde Wächteraugen
verpreßte Münder, die nach Innen brüllen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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