Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Dreihundertzwei (Morgengrauen)

Die Wege stürzen nachtblind in den Himmel.
Die Baumwipfel erhängen sich
in Tümpeln aus Stein.

Am stumpfen Ende der Farben warten
die Schnecken. Bevor es
tagt überm fernen Ohr, senkt sich der Schlüssel
ins Milchauge des Raben.

Glocken jagten den Mond
über die Hügel fort. Mit allen Ziffern
betteln die Türme um Zeit.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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