Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 29. August 2015
Zweihunderteinundvierzig (Leinen los)

Das Wasser haust im Herbst, die Spiegelungen
stehn alle quer zum Strom, der Schlamm im Stiefel
drängt nach den tiefsten Lichtern unter Schiefern.

Die Kiefern suchen Halt im Rest vom Licht,
das aus den Hecken strömt. Ein Rabenvogel
setzt Punkte an den letzten Satz des Himmels.

Wie Laub die Blicke aus den Stirnen fallen,
indessen Scherenschnitte in die Pfützen brechen.
Fern überm Hag stehn Schlehen hinter Brillen.

An einem letzten Stein der Abend hängt,
ein Schiff aus Dunkelheit an Jahrestauen.
Schön flötet Rauch am Dach. Gedacht: ein Fuß,

der in die Ferne lenkt. Das Wasser haust
vorm Herbst, in tiefen Brunnenstillen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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