Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Dreihundertsechsunddreißig (Entlassen)

Spät tastet der Ginster nach Hause.
Gestrüpp hält den Mond in der Klause.
Bleich schimmert der See
in Mänteln aus Schnee.
Es schäumt in den Himmeln wie Brause.

Die Lichter so ferne wie Frauen
so schwinden in dämmrigen Auen.
Im Dickicht ein Schuh,
der Schlamm deckt ihn zu.
Der Weg führt vom Tauben zum Blauen.

Wo ward, der hier ging, einst entlassen?
Kein Blick, keine Stimme zu fassen.
Der Mond winkt im Rohr,
im Laub schläft das Ohr.
Mehr Schnee kommt in Massen, in Massen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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