Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Samstag, 12. Dezember 2015
Dreihundertsechsundvierzig (Wendekreis)

dein duft: wolkenlos
deine haut: ein archipel
im azorenhoch

dein haar seemannsgarn
fährt über die seekarten
südlicher breiten

andermond meine
zunge flötet gezeiten
von ebbe und blut

konstellationen
am wendekreis der hüften
alpha des steinbocks

wo deine küste
jung wird zucken die austern
mit keiner wimper

wie algenwedel
dein schatten auf meinem bauch
salzsturm im nabel

zwischen kinn und zeh
zerklüftetes binnenland
brücken aus finger.

auf meinem schlaf schwimmt
dein atem. weiche dünung
wo haut an land geht

beim erwachen fällt
dein blick in meine träume
licht im schneckenhaus

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

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