Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Dreihundertachtundfünfzig (Schneewald)

Und Himmel greift durch altes Zweigwerk durch,
die Luft hat kein Gesicht im Stau der Weiten,
die Knospen schießen Löcher in die Plane.

Die Wurzel weiß nicht, wo der späte Lurch
im Schlummer liegt. Auf Schatten Spuren gleiten
wie Kinderfinger in der süßen Sahne.

Im Tal die Glocken zu sich selber läuten.
An Sonnenhaken schrumpft die Zunderfahne.
Der Schnee lockt Seelen aus den alten Zeiten.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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