Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 29. Dezember 2015
Dreihundertdreiundsechzig (Moment)

Die Räume überm Schnee sind hell wie Wunder,
die allen Tod vom Sterbensleid entgiften.
Die Sonne scheint die Blicke auszulüften.
Die Häuser stehn im Tal wie Spiel und Plunder.

Es ist als funkten Zapfen harte Schreie.
Ein Amselschnabel flammt am Zweig wie Zunder.
Wie Orgelbau fügt Wald sich in die Reihe.

Ein Schritt entfällt dem Schweigeraum zur Weihe.
Die Tode gehen leise Wiegen stiften,
wo nach der ersten Deutung Wörter driften.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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