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Montag, 8. Juni 2015
Hundertneunundfünfzig (Minuit du Faune)
Solminore,
20:38
An einem zitternden Band Strudelnd bricht sich die Dunkelheit Bis zu den grellen Über den Hüften der Scheumond, Wimpern bohren sich in deine Und der Mond schwebt wie der Schatten gelber ... Link (0 Kommentare) ... Comment Sonntag, 7. Juni 2015
Hundertachtundfünfzig (Spatzen)
Solminore,
18:48
Aus den Lücken im Blau gefallen, Später, kleine Keile in den Flächen Wie Geister aus dem Nirgends der ... Link (0 Kommentare) ... Comment Samstag, 6. Juni 2015
Hundertsiebenundfünfzig (Später Morgen, später)
Solminore,
16:10
Nachdenklich über den abgebrannten Dochten von gestern steht das Licht gebeugt, ein Fremder in einer fremden Küche. Kein Fußtritt fällt im Haus. Die Uhren sind still wie ausgeleerte Schränke. In den Fluren steht die Stille. Ein Silberglanz vergessener, verstaubter Bleilettern. In leeren Vorratsgläsern krümmen sich die Blicke. Wo die Schneekugel ausgelaufen ist, in der dunkelsten Ecke des Parketts, schimmern die Küsten eines Kalkflecks. Neben der Eingangstür steht der große Spiegel, gedankenverloren und stumm, wie jemand, der sich noch nicht entschieden hat, ob er bleiben will oder gehen. Spinnen haben sich entschieden, hängen leblos wie Ascheflocken an der Decke. Jemand hat Wein getrunken, in den Gläsern zerfällt die Farbe zu hohlen Schleifen. Auf dem Notizblock verschmierte Tinte, Rauchzeichen am Horizont des Papiers. Unleserliche Handschrift starrt dir entgegen, wenn du eine Schublade aufziehst. In deinem eigenen Adreßbüchlein kommst du selbst nicht mehr vor. Der Mottenflügel unter der Kerzenlaterne sieht aus wie ein Fingernagel. Gestern war zuletzt vergangenes Jahr. In den Muscheln auf der Fensterbank ist das Meer verstummt. Ob der Bus noch fährt? Du solltest für euch einen Kaffee machen, es ist Zeit. Auf dem Metall des Löffels auf dem Tisch ruht ein unbekanntes Gesicht. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Freitag, 5. Juni 2015
Hundertsechsundfünfzig (Sommer, zu früh)
Solminore,
17:18
Herolde hissen die Bäume. Das Grün reckt munter die Fäuste. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 4. Juni 2015
Hundertfünfundfünfzig (Sommersturm)
Solminore,
17:38
Die Blätterdächer schieben sich übereinander, Von der Straße hebt der Staub hustend Die Sonne läuft im Kreis überm See, An Baumwurzeln versammelt sich windblaues. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Mittwoch, 3. Juni 2015
Hundertvierundfünfzig (Turm)
Solminore,
14:04
Festgesteckt am blitzenden Auge Treppen rutschen aus dem Himmel, wo dein Ich umfasse dich auf dem Dach Die Erde schwankt und klammert sich Ich halte deine Hand wie eine Wolke, Wir küssen uns, die Augen voll ... Link Dienstag, 2. Juni 2015
Hundertdreiundfünfzig (Regen)
Solminore,
20:07
Im Regen macht sich der Weg Die Bäume rücken enger zusammen Tropfen zählen das Alphabet der Nässe auf. Unter den Fäusten des Laubs Blicke fallen wie fette Beeren ... Link Montag, 1. Juni 2015
Hundertzweiundfünfzig (Falke)
Solminore,
16:56
wo die klippe sich in sturm ein falke. er zieht einen einzigen fleck gibt nicht auf, lockt, verlangt, ... Link (0 Kommentare) ... Comment Sonntag, 31. Mai 2015
Hunderteinundfünfzig (Moselwanderung)
Solminore,
20:48
Zu den Höhen hinauf springt Oben, die Blicke im Ginster Das Tal schraubt sich ins Grün, Kirchtürme balancieren mit der Spitze Himmel und Fels hängen an zwei ... Link (0 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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Last modified: 06.02.20, 10:44 Status
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
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