Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 3. November 2015
Dreihundertsieben (Feuerkissen)

Der Fluß geht rund, kehrt wieder in dem Rahmen,
als folgten Kinderspiele hellen Fluren,
der Strom ist eins, im Licht zerfallen Spuren.
Der Kiesel klemmt wie weicher Schatten Samen.

Es ist, als kehrte wieder zu den Fliesen,
die Sonne heim, von wo die Hunde bellen.
In Lampenkammern teilen sich die Zellen.
Der Spiegel treibt Gedächtnis aus den Drüsen.

Man wandert über Tag, verdrängt die Klüfte,
die Pergament gewordnen Wind verwahrten.
Es ist, als hausten in den Augen Nissen.

Man lernt niemals das Wort, um solche Lüfte
zu sehen. Lange Sonne, kühl in Scharten,
berichtigt milder Lurche Feuerkissen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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