Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 4. November 2015
Dreihundertacht (Morgendämmerung mit Pferden)

Die Nacht zog
sich in die Lieder
zurück, wo man die Küsse
noch korrekt zu
buchstabieren verstand

Dem Licht überließ störrische
Dunkelheit die zerworfenen
Alphabete der Kiesel

Unterm Wachstuch feuchtgehalten
die Klumpen der Pferde,
die eine frühe Stunde fertig
zu modellieren vergaß

Die Wege lagen in der Frühe
alle mit dem Gesicht
nach unten im Feld.

In der hohlen Hand, vorsichtig
geküßt, fand sich die Dunkelheit wieder

Im Zwielicht aber blieb
das letzte Kreuzwegrätsel ungelöst.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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