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   Dreihundertfünfundzwanzig (Eifersucht)
 
Nicht mißgönn ich’s dem Anderen, daß deines Leibs er genieße:  
     Selbst in der höchsten Lust bleibt er ja von dir getrennt.  
Ob du allein mit dir selbst, ob du teilst dein Vergnügen mit andern:  
     Stets hast du uns was voraus, bist du doch immer: dein Leib.  
Nah, so nah wie du selbst mag keiner dir hoffen zu kommen.  
     Denn, was immer du fühlst: Fühlst du doch nur für dich selbst.  
Jeder, der frommt deiner Gunst, muß im letzten alleine doch bleiben.  
     Und so bist’s einzig du selbst, die du zur Gänze erfreust. 
Wenn mich die Eifersucht heimsucht, so neid ich dich niemals dem andern. 
     Weil du es selbst, die dich hat, muß ich dich neiden dir selbst.  
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   (0 Kommentare)
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    Online for 3956 days 
   Last modified: 06.02.20, 10:44 
   
   
   Sie sind nicht angemeldet 
 
   
   
   
   
   
   
   
 
   
   
   
   
   
   Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
    
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   ;)
   
      wilhelm peter, vor 10 Jahren
    
 
   April, April.
   
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   wer
weiss
erkennt
kalendarische
kontexte
    
      wilhelm peter, vor 10 Jahren
    
 
   Ah, stimmt. Da war
noch eins.
    
      Solminore, vor 10 Jahren
    
 
   Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
    
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume
Aus der Erde Grund
Hebt sicht wie...
    
      wilhelm peter, vor 10 Jahren
    
 
   Lesezeichen.
Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
    
      Lakritze, vor 10 Jahren
    
 
   das ist sehr sehr
schön.
    
      don papp, vor 11 Jahren
    
 
 
   
    
   
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