Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 3. März 2015
Zweiundsechzig (Kirchturm)

Verlassen vom Mittag, sein Schatten
wie eine zu kurze Krücke, lehnt er
sanft am Gefälle der Stunden.

Achtsame Mitte des Vogelzugs,
eine Rast den Wolken. Einäugig
fängt sich sein Bild in den Spiegeln der Teiche.

Abends ruft er nach den Fernen,
die entlang der Ackerfurchen heranziehen
unter seine Braue.

Vor den Schlägen neigen sich die Horizonte
zum summenden Glockenstuhl, wie
träge Seehunde vor der Peitsche des Dompteurs.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

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