Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Dienstag, 24. März 2015
Dreiundachtzig (Regen)

Regengefäße zerlegen
den Pfad in Prismen.
Durch Tropfenlinsen zuckt
ein Blinzeln durch die
Pfützen, als trüge
der Schlamm dicke
Brillen, der Himmel
verläuft wie Tinte
auf dem Weg.

Glanz von Lack streift
die Bahn des Raben, querab
durch die Schallmauer
der Birken. Ein Specht fängt
leuchtende Farben ab
im FLug.

Wolken rinnen dem Riedgras durch
die Finger. Gereinigt stehen
die Wipfel in der Dämmerung
wie blaue Pinsel
in einem Wasserglas.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

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