Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Montag, 23. März 2015
Zweiundachtzig (Rose)

Scheu wie eine
Rose die zum ersten
Male blüht, zeigt sich, die zarten
Gewebe anvertrauend
der rauhen
Luft, halb noch in der feuchten
Knospenhülle verbleibend,
schillernd und leuchtend
von Frische, wie ein Auge
ins Licht blinzelt, rosig,
errötend, sich schämend noch
der Scham, von stärkerem
Ton unterlaufen, bläuliche
Anverwandlung, so fremd
in der Sonne, Innerstes der intimen
Organe nach Außen
gefaltet, im blasigen
Ersterben ein
Kunstwerk an Schlingen,
Häuten, Membranen,
das sich enthüllt und offenbart,
unverletzt aus dem
wie Lippenpaare weichen
zum Kuß zärtlich sich öffnenden
Bauch der Kröte.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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