Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 27. März 2015
Sechsundachtzig (Hyazinthe)

Federstrich der Sonne,
schabend über Eisblüten auf dem Teich.

Langsam findet der Schatten
des Weidenzweigs Halt
im Licht des Morgens.

Feuerknospen gehen auf
in der kahlen Birke.
In den Stimmen der Vögel
erinnern sich Verse
an einen vergessenen Reim.

Die Hayzinthe am Fenster
lehnt den Kopf an die kühle
Scheibe wie ein schlafender Akt.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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